ACHTUNG: Zieht Ihr Hund an der Leine? Hier erfahren Sie, was die Wissenschaft darüber sagt, was Sie NIEMALS tun sollten.
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Ein simples Hilfsmittel kann das Verhalten Ihres Hundes dauerhaft ruinieren – und viele Besitzer ahnen nicht einmal die Gefahr.
Kennen Sie das? Sie gehen mit Ihrem Hund spazieren, und schon nach wenigen Minuten zieht er an Ihrem Arm, Ihre Schulter schmerzt, und er zieht wie ein Schlittenhund. Sie haben alles versucht – Verbote, Kommandos, sogar Spezialhalsbänder – aber nichts hilft.
Oder vielleicht noch schlimmer: Sie verwenden diese „bequeme“ Roulette-Leine, die jeder empfiehlt, aber das Problem verschlimmert sich nur?
Ich muss Ihnen die unangenehme Wahrheit sagen: Es ist kein Zufall. Und hier ist der Grund dafür…
Die schockierende Wahrheit: Ihr Hund ist biologisch unfähig, Widerstand zu leisten.
Wissenschaftler haben eine überraschende Tatsache entdeckt: Hunde besitzen einen angeborenen Reflex, den sogenannten „Gegenreaktionsreflex“. Das bedeutet, dass das Gehirn eines Hundes, wenn er einen Zug in eine Richtung spürt, ihm AUTOMATISCH signalisiert, in die entgegengesetzte Richtung zu ziehen.
Anders ausgedrückt: Je stärker man zurückzieht, desto stärker zieht der Hund nach vorne . Das ist kein Ungehorsam – es ist Biologie.
Doch hier wird es erst richtig gefährlich...
Das eine Werkzeug, das einen normalen Hund in eine Zugmaschine verwandelt
Eine Roulette-Leine. Klingt praktisch, oder? Der Hund hat Freiheit, Sie haben die Kontrolle, alle sind zufrieden.
Nicht ganz.
So wirkt sich eine Roulette-Leine tatsächlich auf das Gehirn Ihres Hundes aus:
1. Erzeugt eine „Sucht“
Jedes Mal, wenn der Hund zieht und sich die Leine löst, schüttet sein Gehirn Dopamin aus. Das ist derselbe Mechanismus wie beim Glücksspiel beim Menschen. Der Hund wird süchtig nach dem Ziehen.
2. Lernt nie, was "gut" ist.
Ein Maßband ist IMMER gespannt. Das bedeutet, dass der Hund nie den Unterschied zwischen „gut“ (lockere Leine) und „schlecht“ (straffe Leine) spürt. Wie soll man einem Hund etwas beibringen, das er nicht fühlen kann?
3. Nicht nur wegen des Verhaltens gefährlich.
Reale Probleme:
- Ein dünnes Seil kann die Haut in Sekundenschnelle durchschneiden, wenn es sich um ein Bein wickelt.
- Der Kunststoffgriffmechanismus verwandelt sich, sobald er aus den Händen genommen wird, in ein „Schussobjekt“, das den Hund verfolgt – viele Hunde erleiden ein Trauma und beginnen, Angst vor Spaziergängen zu haben.
- Eine lange Leine ermöglicht es Ihrem Hund, schneller auf die Straße zu rennen, als Sie reagieren können.
Warum ziehen Hunde überhaupt an der Leine? Eine wissenschaftliche Perspektive
Um das Problem zu lösen, müssen Sie zunächst seine Ursachen verstehen:
Gegendruckreflex
Dies ist ein evolutionärer Mechanismus, der Hunden hilft, gefährlichen Situationen zu entkommen. Wird die Leine straffer gezogen, zieht der Hund instinktiv noch stärker.
Unterschiedliche Bewegungsgeschwindigkeiten
Hunde bewegen sich von Natur aus 1,5- bis 2-mal schneller als Menschen. Da sie ihre Umgebung zudem über den Geruchssinn erkunden, müssen sie immer wieder anhalten, schnüffeln und unvorhersehbare Wege zurücklegen.
Der Kreislauf des verstärkten Verhaltens
Wenn ein Hund an der Leine zieht und ein gewünschtes Ziel erreicht (z. B. eine interessante Witterung aufnimmt), wird dieses Verhalten verstärkt. Der Hund lernt, dass Ziehen zum Erfolg führt.
Was funktioniert? Eine einfache 2 Meter lange Leine und eine Regel.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die effektivste Methode überraschend einfach ist:
Goldene Regel: Wenn die Leine straff wird, bleibst du stehen. Wenn die Leine locker wird, gehst du weiter.
Warum funktioniert das?
- Der Hund lernt: Ziehen = nichts passiert
- Lockere Leine = Ich gehe, wohin ich will
- Innerhalb von 2-3 Wochen wird dieses Prinzip automatisch.
Aber hier ist, was Ihnen niemand erzählt hat...
Die erste Woche wird SCHWERER. Ihre Spaziergänge werden kürzer sein. Sie werden hundertmal anhalten. Aber danach passiert Folgendes:
- Woche 1: Der Hund beginnt, die Verbindung zu bemerken.
- Woche 2: Das Ziehen wird um 50-70 % reduziert.
- Woche 3: Sie dürfen an lockerer Leine spazieren gehen
- 1 Monat: Die Leute auf der Straße fragen dich, wie du das geschafft hast.
Ihre Entscheidung heute
Sie haben zwei Möglichkeiten:
- Verwenden Sie die Roulette-Leine weiterhin täglich und bekämpfen Sie das Ziehen an der Leine in den nächsten 10-15 Jahren.
- Investieren Sie 2-3 Wochen in ein gründliches Training mit einer einfachen Leine und genießen Sie den Rest des Lebens Ihres Hundes ruhige Spaziergänge.
Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Aber jetzt kennen Sie die Wahrheit.
Empfehlungen
Die beste Alternative ist eine handelsübliche , 1,5 bis 2 Meter lange Leine aus strapazierfähigem Material. Mit einer solchen Leine ist Folgendes möglich:
- Kommunizieren Sie klar und deutlich mit Ihrem Hund.
- Einem Hund beibringen, an lockerer Leine zu laufen
- Bessere Kontrolle in verschiedenen Situationen behalten
- Trainingsprinzipien konsequent anwenden
PS: Falls Ihr Hund bereits eine „Leine-Roulette-Sucht“ entwickelt hat, keine Sorge. Der Wechsel zu einer normalen Leine und konsequentes Training funktionieren trotzdem – es dauert nur etwas länger. Aber die Ergebnisse sind die Mühe wert.